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Die Anatomie des Schicksals

Was uns lenkt
Was ist Schicksal? Wie entsteht es? Wie können wir es ändern?
Neue Antworten auf diese Fragen liefern Wissenschaften wie evolutionäre Entwicklungsbiologie, Epigenetik und Reproduktionsmedizin. Der Arzt und Theologe Prof. DDr. Johannes Huber zeigt in seinem neuen Buch "Die Anatomie des Schicksals – Was uns lenkt", welche Kräfte auf uns wirken, ohne dass es uns bewusst ist, und wie wir Einfluss auf sie nehmen können.

Es sind nicht die Gene
Gene sind viel weniger schicksalhaft als bisher angenommen. Uns lenken andere Faktoren.
So gehen Verhaltens- und Denkweisen unmittelbarer Vorfahren auf uns über,
selbst wenn wir ihnen nie begegnet sind. Huber zeigt das etwas anhand einer jungen Frau,
für die Tanzen immer ein selbstverständlicher Teil ihres Lebens war – auch als sie noch
gar nicht wusste, dass sie eine Urgroßnichte der einst weltberühmten Tänzerin Fanni Elßler ist.

Oder: Arbeitet ein Weinbauer mit Pestiziden, zeigt die DNA seiner Kinder die gleichen dadurch
bedingten Schäden, auch wenn sie nie in einem Weingarten waren. Muss ein Mann
in der Phase der Zeugung eines Kindes um seinen Job bangen, kann es sein,
dass das Kind besonders ängstlich ist.

Der Zeugungsakt, etwa die Raumtemperatur dabei, die körperliche Fitness des Vaters
und die Anwesenheit von Liebe prägen den Menschen, der dabei entsteht.
Je kühler es ist, desto schlanker werden die daraus hervorgehenden Kinder.
Was erklärt, warum Dänen schlanker als Italiener sind, und warum Norditaliener
schlanker als Süditaliener sind.

Ebenso wirkt unser Immunsystem schicksalhaft, wie neueste Forschungen zeigen.
Es kommuniziert ständig mit der Umwelt und kann dabei unser Bewusstsein und unser Denken verändern.
So etwa lässt sich die wachsende Aggression in der Gesellschaft auf die zunehmende Belastung durch Feinstaub
und Elektrosmog zurückführen.

Alles ist in Bewegung
Die Wissenschaft erkennt zunehmend ein biologisches Muster hinter dem Schicksal, das einen großen Vorteil hat:
Nichts ist fix. Nichts ist festgeschrieben. Alles ist in Bewegung. Wir können jederzeit auf die Kräfte, die uns lenken,
Einfluss nehmen. Das verändert nicht nur unser eigenes Leben, es schlägt auch Wellen in den nächsten Generationen."

Schatzkammer "dunkle DNA"
Huber bezieht sich dabei zum einen auf die sogenannte microRNA, eine noch junge Entdeckung
der evolutionären Entwicklungsbiologie. Die microRNA spielt eine wichtige Rolle bei der Genregulierung
und kann Gene zum Beispiel stilllegen. Zum anderen zeigt er, wie schicksalhaft unsere dunkle DNA wirkt,
die die Wissenschaft lange als unnütz betrachtete. In Wirklichkeit enthält sie Baupläne, auf die ein Organismus
in Notsituationen und bei besonderen Herausforderungen zurückgreifen kann, um sich weiterzuentwickeln.

"Die Anatomie des Schicksals" zeigt so zum Beispiel, warum manche Kinder als kleine Sonnenscheine zur Welt kommen
und andere von Anfang an in sich gekehrt sind, wie Denkmuster und Mentalitäten entstehen und welches biologische
Phänomen wirkt, wenn der Volksmund von einem "Fluch" spricht. Huber: "Durch epigenetische Verschränkungen
und das Wirken der microRNA kann etwas durch unser Leben spuken, das einen Schatten über uns wirft.
Es kann unser Schicksal beeinflussen und wir verstehen dann nicht, wie wir dieses Schicksal verdienen."

edition a


Über den Autor

Prof. DDr. Johannes Huber studierte Theologie und Medizin.
Von 1992 bis 2011 war er Leiter der klinischen Abteilung für gynäkologische Endokrinologie
im Wiener Allgemeinen Krankenhaus.
Er ist in Wien und München als Arzt tätig, seine Vorträge machten ihn im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt.